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Heilige Drei Könige 6. Jänner

Die Heiligen Drei Könige oder Weisen aus dem Morgenland sind Sterndeuter, die durch den hell leuchtenden Stern von Bethlehem zum Baby-Jesus im Stall geführt worden sind. Die Sterndeuter heißen Casper, Melchior und Balthasar. Wenn nach Weihnachten die Feiertagsstimmung wieder abklingt, feiert die Kirche mit dem Fest der Erscheinung des Herrn (auch Drei-Königs-Tag genannt) am 6. Jänner einen zweiten weihnachtlichen Höhepunkt.

Der nächste Heilige Drei Könige Feiertag ist am 6. Jänner .

Der 6. Jänner ist stets der 6. Tag des Jahres im gregorianischen Kalender. Bis zum Jahresende sind noch 359 Tage bzw. in Schaltjahren 360 Tage.

Geschichte zu Heiligen Drei Könige

Entspechend der Weihnachtsgeschichte folgten die 3 Weißen aus dem Morgenland dem hell leuchtenden Stern, der sie zum Stall nach Betlehem führte, wo die Heilige Maria Jesus zur Welt brachte. Die 3 Könige brachten jeder ein Geschenk mit: Gold als Zeichen der Weisheit, Weihrauch als Zeichen des Gebets und Myrrhe als Zeichen der Selbstbeherrschung.
Das Neue Testament weiß nichts über die Anzahl der Sterndeuter, auch werden sie dort nicht als Könige bezeichnet. Die Heiligen Drei Könige entstammen aus einer Legende im 3. Jahrhundert, ihre Namen Casper, Melchior und Balthasar wiederaum aus einer Legende im 6. Jahrhundert. Die Katholiken verehren die Heiligen Drei Könige als Heilige.

Brauchtum zu Heiligen Drei Könige

Zum „Heilige Drei Könige“-Tag ist besonders das Sternsingen beliebt. In Österreich wie in Südtirol, Deutschland und der Schweiz organisieren katholische Gemeinden diesen Brauchtum. Ministranten oder Kommunionskinder sammeln in Begleitung Erwachsener Spenden für Hilfsorganisationen, indem sie als Sternsinger bzw. Hl. 3 Könige verkleidet in ihren Pfarrgemeinden von Tür zu Tür gehen und segnen das Haus. Jedem, der die Tür öffnet, singen sie ein Lied und sprechen ein Gebet. Als Erinnerung schreiben sie mit Kreide ihre Initialen C+M+B und die Jahreszahl auf die Haustüre oder den Türbalken. Die Initialen stehen für „Christus Mansionem Benedicat“ und bedeuten: Christus segne dieses Haus.
Mit dem Sternsingen folgen sie damit den Brauch, der mit der Erzählung von der Huldigung der Sterndeuter (MT 2, 1-12) zu tun hat. So erinnern sie die Menschen, dass die Geburt Jesu von Anfang an Menschen in Bewegung gesetzt hat, denn schon zum Kind in der Krippe kamen laut Bibel Menschen aus anderen Völkern, brachten Geschenke und huldigten ihm (Mt 2, 1-12). Die Sternsinger tragen die Weihnachtsbotschaft in die Familien und stellen sich damit auf die Seite der vielen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in den armen Ländern. Sie machen auf deren Not aufmerksam uund sammeln für die Betroffenen Geld.

Heilige Drei Könige im Ausland

Die italienischen Kinder freuen sich am 6. Jänner auf die Gabe der Hexe Befana, deren Namen sich von Epiphania ableitet. Auf Plätzen in italienischen Städten finden jahrmarktähnliche Feste statt.
Spanien und die Kanaren feiern jährlich die Weihnachts-Bescherung am 6. Jänner. Festliche Umzüge prägen das Straßenbild und als Heilige Drei Könige verkleidete Einheimische werfen Süßigkeiten in die Menge.
In der Ostkirche ist der 6. Jänner sogar das eigentliche Weihnachtsfest.

Weitere Feier- und Gedankentage am 6.Jänner

Am 6. Jänner feiert die katholische Kirche daher das Fest der Epiphanie, die Erscheinung des Herren. In der evangelischen Glaubensgemeinschaft wird gleich gefeiert. Im orthodoxen Glauben wird das Fest gemeinsam mit Weihnachten, am 25. Dezember begangen.

Gesetzliche Regelungen

Der 6. Jänner fällt in Österreich laut § 7 Arbeitsruhegesetz unter die sog. Feiertagsruhe und ist dadurch ein gesetzlicher Feiertag. Demnach haben ArbeitnehmerInnen Anspruch auf eine ununterbrochene Ruhezeit von 24 Stunden, also arbeitsfrei.