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7 Sakramente

Im katholischen Glauben ist von 7 Sakramenten die Rede.
Laut Bibel verkündete Jesus Christus durch sein Wort die Menschenliebe Gottes und teilte diese durch sein Handeln mit. Er (Jesus) selbst ist demnach die Mensch gewordene Liebe Gottes, das Sakrament (von lat. sacramentum = unverbrüchlige Besiegelung) der Liebe Gottes zum Menschen. Jesus hat die Nähe und Begleitung, die er als Person darstellte – seinen Jüngern und allen Menschen zugesagt: "Ich bin bei euch alle Tage, bis zum Ende der Welt." (Mt 28,20).

Besonders deutlich soll sich die geschenkte Nähe in den einzelnen Sakramenten widerspiegeln, welche laut katholischen Glauben entscheidende Situationen des Lebens begleiten. Diese Situationen sollen in der Gemeinschaft der katholischen Kirche gefeiert werden. Jesus ist der eigentliche Spender der Sakramente. Syymbole, Worte und Handlungen machen sein Handeln an den Menschen sichtbar, hörbar und wirksam.

Alles, was sichtbar, hörbar und greifbar war am Heilsereignis Jesu Christi, wirkt weiter in den Sakramenten der Kirche.

Papst Leo der Große

Die 7 Sakramente

Nachfolgend werden die 7 Sakramente aufgezählt und darunter näher beschrieben:

Sakrament der Eucharistie

Die Eucharistie wird im Rahmen eines Gottesdienst bzw. einer Messe gefeiert. Sie erinnert an den Tod und die Auferstehung Jesu. Analog zum Letzten Abendmahl, als Jesus Brot und Wein nahm und sprach: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Das ist der Kelche des Neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle Vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“, führt dies der Priester in der Kirche durch und verteilt nach der Segnung Hostien an die Kirchengemeinde.

Sakrament der Taufe

Durch die Taufe schenkt Christus den Menschen das neue Leben und den Ausblick auf die Vergebnung aller Schuld. Von der Erbschuld befreit, werden die jungen, getauften Menschen in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen.

Sakrament der Firmung

Der Heilige Geist stärkt die Gefirmten und vollendet, was in der Taufe begonnen wurde.

Sakrament der Ehe

Sprechen zwei Menschen in der Ehe ihr Ja-Wort, so wird in ihm Gottes Liebe sichtbar, die ihre Liebe stärkt. Braut und Bräutigam laden alle ihre Freunde & Verwandten zu ihrer Hochzeit ein und feiern in dieser Gemeinschaft den Beginn des gemeinsamen Lebens. Das Ja-Wort ist dabei Ausdruck für Ihre freie Entscheidung füreinander. Die Eheringe sind dabei Symbol für die dauerhafte, „endlose“ iebe zwischen den beiden. Ein Ring hat kein Ende, so wie auch die Liebe zwischen den Eheleuten. Das Brautpaar steck sich gegenseitig die Ringe an die Finger und sprechen dabei ihr Gelübte, das in etwa wie folgt klingt:

Ich nehme dich an als meie(n) Frau / Mann
und verspreche dir die Treue
in guten und in schlechten Tagen,
in Gesundheit und Krankheit,
bis dass der Tod uns scheided.
Ich will dich lieben, achten und ehren,
alle Tage meines Lebens.

Sakrament der Weihe/Priesterweihe

In der Diakonen-, Priester- und Bischofsweihe werden Menschen für den Dienst an Gott und den Menschen geweiht.

Sakrament der Buße

Haben Menschen gesündigt, so sieht die katholische Kirche vor, dass Christus den Menschen Vergebung und einen neuen Anfang schenkt. Dazu spricht der Priester im Rahmen der Beichte, die das Sakrament der Buße darstellt, im Auftrag und Namen Jesu die Vergebung der Sünden zu.

Das Sakrament der Buße ist eine Form der Sündenvergebung durch Gott im katholischen Glauben. Daneben gibt es noch folgende Möglichkeiten:

  • das Gebet mit Gott
  • gute Taten
  • Feiern der Eucharistie
  • die Zuwendung zum Wort Gottes

Sakrament der Krankensalbung

Das Sakrament der Krankensalbung ist für kranke Menschen gedacht. Diese werden durch die lebensspendende Kraft Christus gestärkt und geheilt. So drückt sich in diesem Sakrament die christliche Hoffnung in schwerer Krankheit in besonderer Form aus.

Im Jakobusbrief werden die Christen aufgefordert (Jak 5, 14-16):
„Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben. Darum bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet.“

So wie im Jakobusbrief beschrieben wird, gehen heutzutage Priester zu den Kranken, legen diesen die Hände auf, beten für Sie und salben sie mit Öl. Dabei unterscheidet sich der Text je nachdem welche Körperstelle gesalbt wird. Bei der Salbung der Stirn spricht der Priester: „Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes.“ Bei der Salbung der Hände spricht er: Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf.“

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