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Pfingstmontag

Pfingstmontag ist ein gesetzlicher Feiertag & damit ein verlängertes Wochenende in Österreich. Er wird 50 Tage nach Ostern zwischen 10.5. & 12.6. gefeiert. Der Pfingstmontag ist der zweite Tag des Pfingstfestes. Er findet am Montag nach dem eigentlichen Pfingstfest statt.

Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes. Werte des Heiligen Geistes sind achtsam mit der Natur umzugehen und sich für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen als auch der Einsatz für Friede und Gerechtigkeit. Man bezeichnet Pfingsten gelegentlich auch als „Geburtstag der Kirche“. Man feiert zugleich den Abschluss der Osterzeit.

Herkunft von Pfingsten

Pfingsten ist ein Hochfest, an dem das Kommen des Heiligen Geistes, welches von Jesus angekündigt wurde, gefeiert wird. Alle versammelten Jünger wurden vom Heiligen Geist erfüllt. Das christliche Pfingstereignis fand ursprünglich am jündischen Fest Schawout statt, welches zu den Hauptfesten des Judentums gehört. Petrus nannte Umkehr und Taufe als Weg, den Heiligen Geist zu empfangen. Am Pfingsttag befolgten dies dreitausend Menschen und ließen sich im Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung ihrer Sünden.

Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.

Man bezeichnet diese wunderbare Fähigkeit der Jünger, andere Sprachen zu sprechen und andere Sprachen zu verstehen, als sogenannes „Pfingstwunder“.

Brauchtum zu Pfingsten und am Pfingstmontag

Pfingstbräuche sind regional sehr verschieden. In der Apostelgeschichte wurde an Pfingsten der Heilige Geist durch „Feuerzungen“ offenbart. Heutzutage werden diese oft in Kirchen, durch rote Blütenblätter, die aus dem Gewölbe heruntersinken, dargestellt. Spezielle Pfingstfeuer, die an Pfingsten entzündet werden, gelten als Zeichen der Erleuchtung und als Symbol für den Heiligen Geist. Die gängigsten Brauchtümer sind allerdings Prozessionen und Flurumgänge mit der Eucharistie. Auch der Pfingstbaum gehört in vielen Gegenden zu den häufigsten Bräuchen an Pfingsten. Viele Pfingstbräuche drehen sich traditionell darum, eine Partnerin oder einen Partner zum Heiraten zu finden. Natürlich ist das heutzutage eher scherzhaft gemeint und bei Festen wird beispielsweise durch Spiele eine „Pfingstbraut“ und ein „Pfingstbräutigam“ gesucht.

Pfingsten in anderen Ländern

In Amsterdam wird an Pfingsten ein Brauch praktiziert, der mit dem christlichen Glauben nichts zu tun hat. Am sogenannten „Luilak“ ziehen Jugendliche durch die Straßen und spielen Streiche. Dieses Fest ist vergleichbar mit Halloween.

In Frankreich kommt der Heilige Geist musikalisch in der Kirche an, denn Trompeten läuten den Gottesdienst an Pfingsten ein.

Gesetzliche Regelungen

Der Pfingstmontag ist in Österreich ein gesetzlicher Feiertag, sowie in Deutschland, Belgien, Niederlanden, Luxemburg, Ungarn und Dänemark. Auch in Frankreich ist der Pfingstmontag seit 2008 wieder ein gesetzlicher Feiertag.

Pfingsten fällt in Österreich laut § 7 Arbeitsruhegesetz unter die sog. Feiertagsruhe und ist dadurch ein gesetzlicher Feiertag. Demnach haben ArbeitnehmerInnen Anspruch auf eine ununterbrochene Ruhezeit von 24 Stunden, also arbeitsfrei.

In Italien (Aussnahme Südtirol) und Schweden wurde der Pfingstmontag als gesetzlicher Feiertag vor ein paar Jahren abgeschafft.

Der Pfingstdienstag ist in mehreren Bundesländern bis heute ein Ferientag in Schulen und der Beginn oder das Ende mehrtägiger Pfingstferien.